Wenngleich die meisten Menschen mehr oder weniger gelernt haben, Gesten und Worte zu beherrschen – sie stürzen sich nicht auf jeden Erstbesten, der sie ärgert oder anzieht, um ihn zu schlagen oder zu küssen, und sie sagen auch nicht jedem brutal, was sie von ihm halten -, so haben sie doch nicht gelernt, den Blick zu beherrschen, mit dem sie pausenlos Begierde, Sinnlichkeit, Verachtung oder Feindseligkeit ausdrücken… Da auf der physischen Ebene ein Blick nicht so sichtbare Auswirkungen hat wie eine Geste oder ein Wort, wurde noch kein Mensch wegen eines Blickes verurteilt. Doch können gewisse Blicke viele Verwirrungen und Schäden auf der feinstofflichen Ebene anrichten!
Der Blick sprüht Kräfte und Energien aus – segensreiche oder Unheil bringende, dunkle oder lichtvolle – und deswegen sollte gelernt werden, ihn zu beherrschen, zu erziehen, damit er nur segensreich wirkt. Das spirituelle Leben beginnt auch mit der Erziehung des Blickes. Nähert euch den Menschen nur mit einem Blick voller selbstloser Liebe und Licht, der Sonne gleich, die jeden anschaut und uns belebende Wellen sendet. Wo ihr auch hingeht, achtet darauf, dass euer Blick aufrichtig, klar und warmherzig ist, damit die Menschen, denen ihr begegnet, durch euch einige Strahlen des göttlichen Lebens empfangen.