Vom Standpunkt des Himmels aus zählen nicht die von euch erzielten Erfolge, sondern eure Anstrengungen, denn diese Anstrengungen halten euch auf dem richtigen Weg, während die Erfolge euch oft dazu bringen, weniger aufmerksam zu sein. Selbst wenn ihr erfolglos wart und keinerlei Ergebnis erzieltet, macht es nichts: ihr habt euch wenigstens angestrengt.
Verlangt also nicht nach Erfolg, er hängt nicht von euch ab, sondern vom Himmel, der ihn euch gibt, wenn er es für richtig hält. Was von euch abhängt sind die Bemühungen, denn die kann der Himmel euch nicht abnehmen. Genauso wie niemand für euch essen kann, kann auch der Himmel nicht für euch ‘essen’, d.h. Anstrengungen für euch machen; das bleibt eure Aufgabe. Und euren Erfolg bestimmt er, wann und wie er will, je nachdem, was er für eure Entwicklung vorteilhaft erachtet.
Übrigens tragen die Bemühungen schon in sich selbst ihren Lohn. Nach jeder Anstrengung, nach jeder Gedankenübung erhält das Leben eine andere Farbe und einen anderen Geschmack. Also arbeitet, ohne je eine Frist für die Verwirklichung eures spirituellen Bestrebens zu setzen. Wenn ihr euch nämlich eine Frist setzt, um dieses oder jenes Ergebnis eurer inneren Arbeit zu erzielen oder die Beseitigung eines Mangels, verkrampft ihr euch nur, und eure Entwicklung geht nicht so harmonisch vonstatten. Man sollte an seiner Vervollkommnung arbeiten, ohne einen Termin festzusetzen; vielmehr soll man sich sagen, dass man die Ewigkeit vor sich hat und eines Tages die ersehnte Vollkommenheit bestimmt erreichen wird. Beschäftigt euch nur mit der Schönheit der Aufgabe, die ihr euch selbst gestellt habt und sagt euch: ‘Weil es so schön ist, will ich nicht wissen, wie viele Jahrhunderte oder Jahrtausende ich brauche, um die Sache zu schaffen!