Mit der Vorstellungskraft an sich selbst arbeiten

Oft fühlt man sich unglücklich und mutlos, wenn man feststellt, wie schwer es ist, seine Fehler zu verbessern. Anstatt sich mit seinen Schwächen zu beschäftigen, die von Ausschweifungen der Vergangenheit herrühren, sollte man sich lieber darum kümmern, was in Zukunft zu tun ist. Man soll sich sagen: ‚Ich möchte jetzt alles wieder gutmachen, alles wieder aufbauen‘, und jeden Tag in dieser Richtung mit unerschütterlichem Glauben und absoluter Überzeugung arbeiten. Das bedeutet, alle uns von Gott mitgegebenen Werkzeuge – Vorstellungs- und Gedankenkraft, Gefühlsstärke – einsetzen und sich neu erschaffen, neu gestalten, so wie man gerne sein würde. Stellt euch vor, wie ihr von Licht umgeben seid und wie ihr alle bedürftigen Menschen mit eurer Liebe und eurer Freigebigkeit unterstützt und dabei allen Schwierigkeiten und Versuchungen widersteht… Nach und nach werden die diesen Tugenden entsprechenden Bilder, die ihr in euch formt, lebendig, wirken auf euch und verwandeln euch. Gleichzeitig ziehen sie aus dem Universum passende Teilchen an, um sie in euch hineinzulegen. Das Erzielen eines Resultates erfordert natürlich viel Arbeit, aber eines Tages ist es da, daran könnt ihr nicht zweifeln. Ihr spürt über euch eine lebendige Wesenheit, die euch schützt, belehrt, reinigt, erleuchtet und euch in schwierigen Situationen die nötige Unterstützung gewährt. Formt ihr über eine lange Zeit dieses Bild auf der Mentalebene, dann steigt es nach und nach auf die physische Ebene herab, wo es sich konkretisiert.

Aus dem Buch »Goldene Regeln für den Alltag« von Omraam Mikhaël Aïvanhov, Kapitel 33.
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