Oft macht ihr euch Sorgen um die Zukunft. Ihr denkt, ihr seid niemals vor Unfällen, Krankheit und Not sicher… Aber warum malt ihr euch alles Missgeschick aus, das euch zustoßen könnte, und vergällt euch dadurch die Gegenwart? Man weiß nie, was die Zukunft einem bereithält, das stimmt; aber die beste Art, gefürchtetes Unglück zu vermeiden, ist, jetzt möglichst vernünftig zu leben. Die Zukunft ist so, wie ihr sie in der Gegenwart aufbaut. Was also zählt, ist das ‚Jetzt‘. So wie die Gegenwart die Folge, bzw. das Ergebnis der Vergangenheit ist, ist die Zukunft die Fortsetzung der Gegenwart. Alles ist miteinander verbunden: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nicht voneinander zu trennen. Die Zukunft wird auf den Grundlagen errichtet, die ihr heute legt. Sind diese nicht fest, dann dürft ihr natürlich keine glänzende Zukunft erwarten. Sind sie jedoch fest, dann braucht ihr euch nicht zu beunruhigen: wie die Wurzeln, so der Stamm, die Zweige und die Früchte.
Die Vergangenheit ist vorbei, aber sie hat die Gegenwart geboren, welche die Wurzel der Zukunft ist. Ihr solltet also jetzt die Gegenwart verbessern, um euch eine schöne Zukunft vorzubereiten.
Zu diesem Zweck solltet ihr euch jeden Tag fragen: ‚Was habe ich heute gesagt und getan? Was für Gefühle und Gedanken habe ich gehegt?‘ Wenn ihr schlecht handelt, wenn ihr ungute Gefühle oder schlechte Gedanken habt, ergreift ihr somit die Partei der bösen Kräfte, und diese zerstören dann eure Zukunft. Habt ihr einen schlechten Tag gehabt, so versucht zumindest vor dem Schlafengehen die besten Gedanken zu hegen und für den nächsten Tag die besten Vorsätze zu fassen, um die negativen Wirkungen einzudämmen. In der Nacht wird dann alles von diesen Gedanken – wie von Bienen – gereinigt und wieder gutgemacht, und so beginnt ihr den nächsten Tag unter den besten Voraussetzungen.