Fragt euch nicht, ob derjenige, den ihr liebt, euch ebenfalls liebt. Warum? Weil die Liebe vom einen zum anderen fließt. Man empfängt sie und muss sie weitergeben. Was ihr dem geliebten Menschen gebt, gibt dieser wiederum weiter an denjenigen, den er liebt. Und so bildet sich eine Kette, ein Kreislauf, der von euch ausgeht und durch Tausende von Menschen zu euch zurückkommt.
Um diesen Prozess richtig zu begreifen, brauchen wir uns nur vorzustellen, dass wir alle wie Bergsteiger am gleichen Seil gesichert sind. Jeder muss vorwärts gehen, und das Seil muss gespannt bleiben. Wenn ihr zum Vordermann sagt: ‚Ich liebe dich, dreh‘ dich doch um und schau mich an‘, dann hindert ihr die ganze Kolonne am Weitergehen. Sich umdrehen, auf einen anderen zugehen, bedeutet rückwärts gehen. Es bedeutet, dem Seil die Spannung zu nehmen, die anderen, die vor uns sind, am Weitergehen zu hindern und für die Hinteren den Weg zu versperren. Jeder soll nur in die Richtung gehen, in die sich die ganze Kette bewegt. Wir dürfen nicht stocken, um uns gegenseitig anzuschauen oder miteinander zu sprechen. Wir müssen immer, ohne Rast und Ruhe, ohne Schwäche bis zum Gipfel weitergehen.