Herr, mein Gott,
verzeih mir, denn ich habe nicht begriffen,
welche Schätze Du in meinen Mund gelegt hast;
nicht begriffen, dass ich durch die Worte, die ich ausspreche,
es Dir gleich tun, wie Du werden, jeden Tag Dich widerspiegeln kann.
Dies war mir nicht bewusst,
und so habe ich mit meinen Worten Dummheiten gemacht.
Ich habe mit ihnen unvernünftige Dinge gesagt,
Menschen verletzt, Geschöpfe verwirrt
und alles durcheinander gebracht
mit diesem Werkzeug, das Du mir gegeben hast.
Statt Gutes zu tun, statt die Menschen zu trösten,
zu stützen, sie zu leiten und zu führen,
statt sie zu beleben und wieder zu erwecken,
statt sie zu Dir, dem Herrn, dem Schöpfer zu geleiten,
habe ich sie seelisch zerstört und erniedrigt.
Verzeih mir, Herr, und lehre mich,
Mund und Zunge nicht nur zum Essen
und für sinnloses Geschwätz zu gebrauchen,
sondern auch dazu, anderen Menschen Gutes zu tun
und ihnen Wärme und Licht zu bringen.